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Hallighäuser auf Hallig Oland, links der GAsthof, rechts das weiße Haus
Ralf Diel Gemeinde Langeneß©

Hallighäuser auf Hallig Oland

Hallig Oland

PLZ 25867

Größe 2,01 km²

24 Bewohner/innen

1 Warft

Anzahl der Gästebetten: 45

Besonderheiten:  Halligkirche, Hafen, reetgedeckter Leuchtturm, Halligkrog, Massagepraxis, Kiosk

Oland ist 2,9 Ki­lo­me­ter lang, 500 bis 980 Me­ter breit und um­fasst eine Flä­che von 2,01 km². Etwa 20 Ein­woh­ner woh­nen meist ganz­jäh­rig in 18 Häu­sern auf ei­ner Warft, der Oland­warft.

Oland ver­fügt über eine Kir­che, ein Gast­haus, ein Ge­mein­de­haus mit Bü­che­rei und den ein­zi­gen reet­ge­deck­ten Leucht­turm (Leucht­feu­er) Deutsch­lands. Im Zen­trum der Warft be­fin­det sich der Fe­thing (his­to­ri­sche Vieh­trän­ke).

Die Hal­lig Oland war bis zur Burchar­dif­lut im Jah­re 1634 mit der Hal­lig Lan­ge­neß ver­bun­den. Im Lau­fe der Jahr­hun­der­te wur­de die­se Ver­bin­dung durch Sturm­flu­ten zer­stört. Auch Oland selbst ver­lor an Land. Seit­dem 1850 die zwei­te Warft in ei­ner Sturm­flut zer­stört wur­de, le­ben die Men­schen alle auf ei­ner Warft.

Be­reits 1860 wur­de Oland das ers­te Mal mit ei­nem Damm an das Fest­land an­ge­bun­den. Aber erst mit dem Bau des Lo­ren­damms von 1925 bis 1927 ge­lang eine sturm­si­che­re Ver­bin­dung, die auch in den Win­ter­mo­na­ten Be­stand hat­te und bis heu­te exis­tiert. Der Damm dient als Watt­si­che­rungs­damm für den Ma­te­ri­al- und Per­so­nen­trans­port des Küs­ten­schut­zes. Die Hal­lig­be­woh­ne­rin­nen und –be­woh­ner dür­fen mit ih­ren ei­ge­nen Lo­ren den Damm nut­zen, um bei­spiels­wei­se Be­sor­gun­gen auf dem Fest­land zu er­le­di­gen.

Gäs­te kön­nen in den Som­mer­mo­na­ten mit dem Schiff von Schlütt­siel oder im Rah­men ei­ner ge­führ­ten Watt­wan­de­rung von Da­ge­büll nach Oland ge­lan­gen, um dort die un­be­rühr­te Na­tur in­mit­ten der Nord­see zu ge­nie­ßen. An der Küs­te Olands lie­gen gro­ße Salz­wie­sen, die ein be­lieb­tes Brut­ge­biet für Mö­wen und Wat­vö­gel sind.

Das Bio­sphä­ren­re­ser­vat Schles­wig-Hol­stei­ni­sches Wat­ten­meer wur­de 1990 ein­ge­rich­tet. Es er­streckt sich über 4.431 km² von der dä­ni­schen Gren­ze bis zur Elb­mün­dung. Zu­nächst be­stand es aus zwei Zo­nen: der Kern­zo­ne (1.570 km²) und der Puf­fer­zo­ne (2.840 km²). Sie ent­spre­chen den Zo­nen 1 und 2 des Na­tio­nal­parks Schles­wig-Hol­stei­ni­sches Wat­ten­meer. Dort hat die Na­tur Vor­rang, eine ein­ge­schränk­te wirt­schaft­li­che Nut­zung im Sin­ne des Na­tio­nal­park­ge­set­zes ist aber zu­läs­sig. 2004 kam die Ent­wick­lungs­zo­ne (21 km²) hin­zu. Sie ent­spricht den fünf gro­ßen, be­wohn­ten Hal­li­gen im Wat­ten­meer: Grö­de, Hoo­ge, Lan­ge­neß, Nord­stran­disch­moor und Oland. Seit­dem heißt das Ge­biet „Bio­sphä­ren­re­ser­vat Schles­wig-Hol­stei­ni­sches Wat­ten­meer und Hal­li­gen“. Die fünf klei­nen Hal­li­gen so­wie ei­ni­ge un­be­wohn­te In­seln und Sand­bän­ke lie­gen in der Kern­zo­ne des Bio­sphä­ren­re­ser­vats.

Die be­wohn­ten Hal­li­gen sind als Ent­wick­lungs­zo­ne Mo­dell­re­gi­on, in der er­probt wird, wie der Mensch in der ge­wach­se­nen Kul­tur­land­schaft auch heu­te noch nach­hal­tig wirt­schaf­ten und gut le­ben kann.


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